Relution Server 5.23
Migration zur Global Organisation
Die beiden Mandanten zur zentralen Verwaltung in Relution, die System- und die Store Organisation, werden in der Relution Version 5.23 in einen neuen Mandanten “Global” zusammengelegt.
Bisher war mit der Systemorganisation hauptsächlich die Mandantenverwaltung (das Anlegen, Ändern und Löschen von Organisationen), die Mandantenübergreifende Benutzerverwaltung sowie das Monitoring von Endpunkten möglich.
Anhand der Store Organisation war die Verwaltung von Apps, Geräten, öffentlichen Richtlinien und zusätzlichen serverweiten Features wie DEP / Autopilot und KME, LDAP und weiteren Security Providern, das Rechtemanagement und viele andere Einstellungen möglich.
Mit der Version 5.23 werden aus den vorherigen ein einzelner Mandant und alle Funktionen der bisherigen Organisationen werden automatisch zur Global Organisation zusammengeführt. Dies ermöglicht eine zentrale, einheitliche Verwaltung.
Neu installierte Server werden ab jetzt immer die Global Organisation erhalten; die Konfiguration einer Store Organisation entfällt.
Bitte überprüfen Sie bei dem Update, ob eine LDAP-Konfiguration eine Referenz auf die System- oder auf die Store Organisation hat. Diese muss gegebenenfalls manuell auf die Global Organisation angepasst werden.
Berechtigungsmanagement
Die ehemaligen Administrator:innen der System- und Store Organisation werden zu Administrator:innen der Global Organisation und behalten alle Berechtigungen. Die Administrator:innen, die für das Rechtemanagement zuständig sind, können dies weiterhin auch feingranular für die neuen Features in der Global Organisation einstellen.
Einstellungen
Die Verwaltung der Organisationen wurden aus den Einstellungen entfernt und sind unter dem separaten Menüpunkt "Organisationen” in der Hauptnavigation zu finden.
Relution Ferienkalender
Die neue Einstellung "Relution Off-Time Konfiguration" ermöglicht es, flexible Zeiträume wie Ferien oder Feiertage in Relution zu hinterlegen und Richtlinien automatisiert anzupassen. So können während der Urlaubs- oder anderen Abwesenheitszeiten Richtlinien gestoppt und ausgesetzt werden.
Für den deutschen Markt wurden bereits die Ferienkalender der jeweiligen Bundesländer hinterlegt; zusätzlich lassen sich individuelle Terminpläne via interoperablen Kalenderimportfunktion iCal importieren.
Wiederverwendung der Geräte
Bisher wurde bei jeder Einschreibung eines Gerätes ein neuer Eintrag im Geräteinventar erzeugt. Das vorherige Gerät wurde in den Papierkorb verschoben und der Status auf DELETED gesetzt. Diese Vorgehensweise hat die Nachvollziehbarkeit des Gerätezyklus erschwert und führte außerdem dazu, dass die Zuordnung zu statischen Gerätegruppen verloren ging.
Ab sofort wird ein Gerät bei einer neuen Einschreibung reaktiviert, so dass die Nachvollziehbarkeit gegeben ist. In der Historie wird ein Eintrag hinzugefügt, welcher die Einschreibung kennzeichnet. Zusätzlich bleibt die Zuordnung der statischen Gerätegruppen erhalten.
Die eindeutige Geräteseriennummer wird als Identifikationsmerkmal für die Wiedereinschreibung verwendet. Bei Geräten ohne eindeutige Seriennummer, wie z.B. BYOD-Geräten oder Android-Classic-Geräten, ist die Wiederverwendung des Geräteeintrags nicht möglich.
Geräte zwischen Organisationen verschieben
Ab der Relution Version 5.23.0 ist es in der Global Organisation möglich, einzelne oder mehrere in Relution eingeschriebene Windows-, Android Classic-, iOS/iPadOS-, tvOS- oder macOS-Geräte zwischen verschiedenen Mandanten zu verschieben.
Dieser Prozess ist allerdings nur möglich, wenn der ausführende Benutzer:in entsprechende Rechte in der Global Organisation besitzt und wenn die Gerätegruppen in der Store Organisation aktiviert wurden. Alle Richtlinien, die ausschließlich in einer der beteiligten Organisation vorhanden sind, werden beim Verschieben entfernt.
Benutzer- und organisationsspezifische Gerätedaten können nicht automatisch übertragen werden. Entsprechende Daten werden entweder für die Ziel-Organisation angepasst oder vom Gerät gelöscht. Auch die Historie und die Aktionsliste des Gerätes wird zurückgesetzt.
Klassenfilter für Gerätegruppen
Die Relution Gerätegruppen wurden um einen Klassenfilter erweitert. Lehrer:innen und Schüler:innen können ab jetzt auch nach Klassenmitgliedschaft gefiltert werden können.
Selbst gehostete Apps
Selbst gehostete Android Apps auf eigenen Servern gewährleisten die volle Kontrolle über sensible Daten und erhöhen die Privatsphäre sowie die Sicherheit der Anwender:innen maßgeblich. Mit Einführung der neuen Relution Version 5.23 lassen sich nun selbst gehostete Apps hochladen und über Relution auf Android-Enterprise-Geräten verteilen.
Android Enterprise Nachrichten-Konfiguration
Im Relution-Portal können nun Android Enterprise-Nachrichten, wie Sperrbildschirmmeldungen oder Texte für die Änderungen von Geräteeinstellungen, mit der Version 5.23 konfiguriert werden. Anschließend werden diese Nachrichten, entsprechend den verschiedenen Geräten und Herstellern, auf den Android Enterprise-Geräten angezeigt und angewendet.
VPN Strongswan Konfiguration
Für iOS und macOS bietet Relution eine systemweite Standard-VPN-Konfiguration, jedoch fehlt diese Funktionalität für Android Enterprise. Um ähnliche Möglichkeiten auch für Android Enterprise bereitzustellen, wurde auf die Open-Source-Lösung von StrongSwan zurückgegriffen. Diese Lösung bietet die StrongSwan VPN Client App, die mit der Version 2.5.0 von Relution erweitert und angepasst wurde.
In Relution 5.23 wurde eine neue VPN-Konfiguration hinzugefügt, die es ermöglicht, ein VPN mittels StrongSwan für Android Enterprise Geräte einzurichten; vorausgesetzt, dass ein StrongSwan-Server vorhanden ist. Diese Umstellung dient auch als Vorbereitung für die zukünftige Einführung von Relution Shield.
Neuer Partner ViewSonic
Die interaktiven Whiteboards unseres neuen Partners ViewSonic wurden erfolgreich in Relution integriert. Dadurch können die Geräte über die Relution-Plattform verwaltet werden.
Passwort zurücksetzen
Mit der Relution Version 5.23 wurde eine neue Aktion hinzugefügt, die das Zurücksetzen von Passwörtern für Windows-Geräte über den Windows Companion ermöglicht. In diesem Zuge wurde die Version 1.8 des Windows Companions veröffentlicht.
Branch Cache
In der Version 5.23 bietet Relution die Unterstützung für das Caching von Windows-Apps. Relution nutzt dafür denselben Mechanismus, den Microsoft bei Betriebssystemupdates verwendet. Darüber ist sowohl ein verteilter Cache (Peer to Peer) als auch die Verwendung dedizierter Cache Server möglich.
ChromeOS - Beta
Die Verwaltung der ChromeOS Plattform wurde als Beta in der neuen Relution Version hinzugefügt. Das Feature befindet sich aktuell noch hinter einem Feature Toogle. Sollten Sie Interesse für die Teilnahme der Beta haben, können Sie sich gerne an unseren Support wenden.
Unterstützt wird das Verwalten der verwalteten Gästesitzung sowie WiFi und Ethernet Konfiguration. Zur Durchführung der Verwaltung ist ein Google Workspace-Konto sowie eine entsprechende Chrome Education/Enterprise Upgrade-Lizenz für Ihre Geräte erforderlich.
Durch die Nutzung der verwalteten Gästesitzung erhalten Sie Zugriff auf zahlreiche Einstellungen, mit denen Sie das Chromebook konfigurieren können. Dies ermöglicht eine datenschutzkonforme Nutzung ohne die Verwendung einer Google ID.
Relution Parent App
Die serverseitige Unterstützung ist abgeschlossen, während die Entwicklung der Relution Parent App in den nächsten Wochen fertiggestellt wird. Sobald die App verfügbar ist, kann sie mit der Relution Version 5.23.0 genutzt werden.
Mit den kommenden Relution-Versionen 5.24 und 5.25 werden wir wie angekündigt die Unterstützung für verschiedene Software einstellen:
- Java: Versionen kleiner als 17 werden nicht mehr unterstützt werden.
- GridFS: Relution 5.24 wird den Support für GridFS endgültig einstellen. Bitte migrieren Sie zu S3-kompatiblem Storage.
- Microsoft SQL Server: Relution 5.24 oder 5.25 wird den Support für Microsoft SQL Server endgültig einstellen. Bitte migrieren Sie zu PostgreSQL oder MariaDB. Relution wird dazu in Zukunft eine Anleitung zur Verfügung stellen und unterstützt Sie gern bei der Migration. Wir versuchen, mit betroffenen Kunden in Kontakt zu treten; melden Sie sich aber auch gerne im Helpdesk bei uns.
Das Changelog zum Release finden Sie hier.