Enterprise Mobility Management (EMM)
Enterprise Mobility Management (EMM) bezeichnet den zentralen Ansatz zur Verwaltung und Sicherung mobiler Geräte, Anwendungen und Daten in Unternehmen. Ziel ist es, eine sichere und produktive Nutzung von Smartphones, Tablets, Laptops und anderer mobiler Hardware zu ermöglichen, sowohl im geschäftlichen als auch im hybriden Einsatz. Mit EMM-Lösungen können IT-Abteilungen alle mobilen Geräte eines Unternehmens zentral steuern und überwachen.
Ein zentraler Bestandteil des EMM ist die Verwaltung von Geräten und Anwendungen. IT-Teams können Sicherheitsrichtlinien festlegen, den Zugang zu bestimmten Apps oder Daten kontrollieren und Unternehmensrichtlinien direkt auf Geräte ausrollen. Darüber hinaus sorgen EMM-Lösungen dafür, dass geschäftliche und private Daten auf demselben Gerät strikt voneinander getrennt bleiben – ein Konzept, das vor allem in hybriden Arbeitsmodellen immer wichtiger wird.
Ein weiterer zentraler Vorteil von EMM ist der Schutz sensibler Unternehmensdaten. Durch Funktionen wie Datenverschlüsselung, Remote-Sperrung verlorener oder gestohlener Geräte und die Durchsetzung sicherer Passwortrichtlinien wird unbefugter Zugriff effektiv verhindert. Gleichzeitig können Unternehmen sicherstellen, dass nur autorisierte Geräte eine Verbindung zur IT-Infrastruktur herstellen, was Cyberangriffe und Datenverluste minimiert. EMM wird in zahlreichen Branchen eingesetzt, darunter im Gesundheitswesen, in der Logistik oder in der Finanzwelt. Unternehmen profitieren von der Flexibilität, Geräteflotten produktiv zu nutzen, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. Durch Funktionen wie die automatische Bereitstellung und das zentrale Management von Anwendungen wird EMM zu einer unverzichtbaren Lösung für Organisationen jeder Größe.
Mit Enterprise Mobility Management können Unternehmen die Produktivität steigern, IT-Prozesse automatisieren und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie der DSGVO sicherstellen. Durch die zentrale Kontrolle über Geräte, Daten und Anwendungen erhalten IT-Abteilungen die nötige Flexibilität, um den Herausforderungen der modernen, mobilen Arbeitswelt zu begegnen.
Während Mobile Device Management (MDM) – etwa ab 2005 – zunächst auf die reine Verwaltung mobiler Geräte wie Smartphones und Tablets fokussiert war (z. B. Geräteeinstellungen, Sperrung oder Fernlöschung), entwickelte sich die Technologie weiter. Enterprise Mobility Management (EMM) erweitert diesen Ansatz seit etwa 2010 um die Verwaltung von Apps, Inhalten und Identitäten, wodurch Geräte, Anwendungen, Daten und Zugriffe ganzheitlich kontrolliert werden können. Ab etwa 2017 trug die zunehmende Vielfalt der Endgeräte zum Entstehen von Unified Endpoint Management (UEM) bei. UEM ermöglicht die plattformübergreifende Verwaltung sämtlicher Endgeräte – von Notebooks und Desktops bis hin zu Smartphones und IoT-Geräten – in einem zentralen System.