Datentrennung
Datentrennung beschreibt ein Sicherheitskonzept, das geschäftliche und private Daten auf demselben Gerät strikt voneinander isoliert. Ziel ist es, vertrauliche Unternehmensdaten zu schützen, während persönliche Inhalte der Nutzer gleichzeitig privat und unberührt bleiben. Dieses Konzept ist besonders relevant in Szenarien wie Bring Your Own Device (BYOD), bei denen Mitarbeitende ihre privaten Geräte auch für berufliche Zwecke verwenden.
Eine zentrale Maßnahme zur Umsetzung der Datentrennung ist die Einrichtung separater Bereiche auf dem Gerät. Geschützt durch entsprechende Sicherheitsrichtlinien, ermöglichen diese Bereiche den Zugriff auf Unternehmensressourcen wie Geschäftsdaten, E-Mail-Systeme oder firmenspezifische Apps, ohne dass private Anwendungen oder Netzwerke darauf zugreifen können. Gleichzeitig bleiben persönliche Inhalte wie Fotos, Social Media oder privat installierte Apps getrennt vom geschäftlichen Bereich.
Neben der Trennung von Daten sorgt dieses Konzept für eine klare Abgrenzung zwischen den Verantwortlichkeiten von Unternehmen und Mitarbeitenden. IT-Abteilungen können ausschließlich den geschäftlichen Bereich überwachen und verwalten, während private Daten vollständig geschützt bleiben. Dies stellt sicher, dass Unternehmensrichtlinien eingehalten werden, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu beeinträchtigen.
Ein wesentlicher Vorteil der Datentrennung ist die erhöhte Datensicherheit. Sollte ein Gerät verloren gehen oder gestohlen werden, können sensible geschäftliche Daten vollständig und gezielt gelöscht werden, während persönliche Inhalte unangetastet bleiben. Darüber hinaus unterstützt die Datentrennung die Einhaltung gesetzlicher Datenschutzvorgaben, wie beispielsweise der DSGVO, und fördert die sichere Nutzung von Geräten in hybriden Arbeitsmodellen.
Datentrennung wird häufig in Umgebungen wie Unternehmen, Schulen und öffentlichen Einrichtungen eingesetzt. Sie schützt nicht nur sensible Informationen, sondern unterstützt auch die sichere gemeinsame Nutzung von Geräten, etwa in BYOD-Szenarien oder bei dienstlich genutzten Tablets.